Wann, wie viel oder wie lange beregnen? Zu welcher Uhrzeit? Mit welcher Technik?
Hier die wichtigsten Punkte:
1. Nur beregnen, wenn der Rasen wirklich Wasser benötigt.
2. Wenn man beregnet, dann gibt man besser viel Wasser, dafür seltener.
Pro Beregnungsgang 10-15 l Wasser pro m² einplanen. Bei Mengen unter 7-8 l wachsen die Wurzeln zu flach und der Rasen wird schwächer.
3. Am besten morgens beregnen, zwischen 5 und 10 Uhr sind die Bedingungen günstig.
Nachts sollte die Beregnung vermieden werden, weil der feuchte Rasen sonst ideale Bedingungen für Pilzerkrankungen bietet. Bei Beregnung tagsüber ist im Sommer der Verdunstungsverlust sehr hoch, wodurch Sie unnötig Ressourcen verlieren.
4. Es gibt keinen Brennlupeneffekt durch Wassertropfen bei Rasenflächen!
Für empfindliche Ein- oder Nachsaaten gilt es während der Entwicklung (Keimphase) daher auch tagsüber in der prallen Sonne zu beregnen, damit es nicht zu einem Saatgutausfall kommt.
5. Welche Technik ist geeignet?
Vom Stativregner über Regenwagen bis zum Versenkregner werden alle Beregnungstechniken in der Praxis eingesetzt. Die automatische Beregnungsanlage mit 12 oder 15 Versenkregnern stellt den Idealfall dar, denn hier lässt sich innerhalb kürzester Zeit am meisten Wasser und am gleichmäßigsten verteilen. Der Personalaufwand ist gering, die Kosten jedoch einmalig hoch. Kein anderes System schafft es, die notwendigen Wassermengen innerhalb von 3-5 Stunden dem Rasen zur Verfügung zu stellen. Regenmobile sind über den Wasserdruck angetriebene Schwinghebelregner, die auf einem kleinen Wagen montiert werden und sich durch den Wasserdruck über den Platz bewegen. Der Personalaufwand ist höher, die einmaligen Investitionskosten gegenüber der Versenkberegnungsanlage wesentlich niedriger. Die ausgebrachte Wassermenge jedoch ist deutlich geringer und die Regenmobile kommen im Hochsommer schnell an ihre Grenzen und laufen dann teilweise jeden Tag. Am billigsten sind Stativregner; das sind Teil- oder Vollkreisregner, die auf einem Stativ montiert auf die Rasenfläche gestellt werden. Die Wassermenge kann beliebig erhöht werden, indem man die Stativregner einfach länger an einer Stelle laufen lässt. Wie zu erwarten war, ist der Zeitaufwand hier am höchsten und die Verteilung oftmals sehr schlecht. Welche Technik man verwendet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eines ist jedenfalls sicher: besser wie ein verwelkter Rasen ist jede Technik, die dabei hilft Ihren Sportrasen zu beregnen.